Nach einer Prostata-Operation kann es passieren, dass die Blase macht, was sie will – und das ist selten das, was Sie wollen. Das ist zwar lästig, aber in den meisten Fällen nur ein vorübergehendes Kapitel in Ihrer Gesundheitsgeschichte. Während des Eingriffs können Muskeln und Nerven, die für den Harnverschluss zuständig sind, in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Mit zunehmender Heilung und gezieltem Training verbessert sich die Situation häufig innerhalb weniger Monate deutlich.
Während der Operation arbeiten wir sehr nah an Strukturen, die den Urin zurückhalten. Das kann diese Bereiche vorübergehend schwächen. In den meisten Fällen erholt sich dieses Zusammenspiel aus Muskeln und Nerven mit der Zeit wieder vollständig.
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Der Beckenboden ist der wichtigste Muskelbereich für die Blasenkontrolle. Durch gezieltes Training wird er gestärkt und kann seine Funktion wieder zuverlässig übernehmen. In unserer Urotherapie zeigen wir Ihnen, wie Sie die Übungen richtig ausführen und in den Alltag integrieren.
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Manchmal genügt das Beckenbodentraining allein nicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Biofeedback kann helfen, die richtigen Muskeln gezielt anzusteuern. Elektrostimulation unterstützt den Muskelaufbau zusätzlich. Diese Methoden setzen wir individuell abgestimmt ein, wenn sie für den Therapieerfolg sinnvoll sind.
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Inkontinenz nach einer Prostata-OP ist in den meisten Fällen vorübergehend. Mit konsequentem Training, gegebenenfalls unterstützenden Verfahren und einer individuell angepassten Therapie bestehen sehr gute Chancen, die Blasenkontrolle vollständig zurückzuerlangen.